Hallo Leute,

vor drei Wochen habe ich zum ersten Mal mein altes Medikament, gegen die Epilepsie, nicht mehr genommen, von nun an lebe ich nur mit dem neuen, das Keppra heißt.
Ob es wirklich besser ist oder mir besser tut, kann ich noch nicht sagen, aber es scheint so als wenn ich langsam wieder in ein Leben finde, das ich auch leben kann und will.

Ich hoffe mein Freund *Tom* hat mich und unsere Beziehung noch nicht aufgegeben, denn es war sehr schwer, auch für ihn, mit mir zusammen zu sein und diese Medikamentenumstellung durchzustehen.
Ich war zwischenzeitlich so Depressiv, das ich der Meinung war das ich mit ihm nicht mehr zusammen sein will, auch weil ich mit ihm nie wieder mithalten kann und mich NIE wieder selber finden kann.

Es wird langsam besser, meine Gefühle für andere und vor allen Dingen für mich selber kehren zurück, meine Art des Denkens wandelt sich, ich kann Gefühle wieder zulassen und meiner eigenen Meinung und meinen Ansichten wieder trauen.

Ich denke dieser Text wird sich für Außenstehende, so wie für Freunde paradox klingen, aber genau so fühlt man sich dann auch.
Ich habe nicht mehr dazu gehört......nicht mehr in meinen Körper gepasst, nicht mehr zu mir.....und es gab Tage da wollte ich auch nicht mehr in meinen Körper zurück...........
Ich will mein Wesen, meine Gefühle, meine Gedanken, mein Leben wieder zurück.

Wie können einem solche Medikamente soooo verändern, seine Empfindungen und Gefühle so trüben, es ist machmal schlimmer wie jede Krankheit selber, leider ist das neue Medikament auch nicht viel besser, nur Neuer und verträgt sich mit anderen Medikamenten besser.

Wie können sich das manche Menschen die Medikamenten Missbrauch betreiben, selber und freiwillig antun......ohhhh mannnn

bis bald
in einer besseren Zukunft :-)
eure Geli