Die Kiste der Pandora......

Dies ist eine Seite auf der ich über meine Gedanken schreiben werde, Dinge die mich bewegen die mich ärgern und die mir keine Ruhe lassen Dinge die jeden Tag um mich herum passieren.....seid gespannt was aus dieser Kiste der Pandora heraus quillt.......

Monday, August 08, 2011

Hallo Leute,

wir sind seit letzten Freitag, auf unserem Campingplatz, da Tom Urlaub hat.
Es ist grausiges Wetter, es macht darum nicht wirklich Spaß, hier draussen, aber wir wollten es eben Versuchen, weil wir dieses Jahr, das arme Boot und den Wohnwagen, vernachläßigen mußten, wegen unserer Wohnung und dem Umzug, Tom muß noch einige Dinge, an einem Boot reparieren.

Gestern waren wir bei meiner Mutter, in Grimmen, in ihrem Pflegeheim.
Mir ging es schon, am Vortag bei dem Gedanken, wie es ihr geht, nicht gut.
Es ist immer eine Achterbahn der Gefühle, wenn ich zu ihr fahre, weil ich nie weiß, wie ich sie vorfinde, wie sie aussieht und ob sie mich überhaupt erkennt und mir der Gedanke durch den Kopf geht, weiß sie wer ich wirklich bin.
Diesmal was er ziemlich schlimm, so verwirrt, habe ich sie noch nie gesehen und erlebt.
Die Schwestern sagen, das sie überwiegend schläft, auch die meiste Zeit, vom Tag, einfach verschläft.
Sie ist dann auch kaum zu bewegen, aufzustehen, ihr Freund Walter, der mit ihr zusammen in einem Zimmer lebt, der aber geistig noch besser drauf ist, wie meine Mutter, hat mich sofort erkannt.
Er hat meine Mutter geweckt, sie hat mich angesehen und nur gesagt, was willst du denn hier, dann hat sie sich umgedreht und weiter geschlafen.
........eine nicht sehr schöne Begrüßung, das Schock schon etwas, sonst hat sie sich immer sehr gefreut und ist sofort aufgestanden und hat mich auch gleich beim Namen genannt.
Dieses Mal war ein wieder erkennen nicht wirklich zu spüren und Freude schon gar nicht ☹

Wir haben sie dann noch etwas liegen gelassen und haben uns mit den Schwestern und dann mit Walter Unterhalten.
Nach einer Weile habe ich es noch einmal Versucht, sie zu wecken, da hat sie sogar noch mir getreten, ist dann aber doch nach eine Weile, murrend aufgestanden.
Tom und ich haben Versucht, ein Gespräch mit ihr zu führen, das war aber das erste mal kaum möglich, sie konnte dem überhaupt nicht folgen und hat die meiste Zeit mit wirrem Blick, vollkommen teilnahmslos da gesessen und vor sich hin geschaut......ein Schock für mich.......so möchte man seine Mutter nicht erleben.
Ab und zu hat sie dann mal ein paar Worte eingeworfen, die aber nicht immer zu der Frage, oder dem Gespräch passten.

Ich saß vollkommen geschockt da und dachte, ohhh Gott was ist aus deiner Mutter geworden und wird das womöglich noch Schlimmer ????
Ich glaube wenn ich Tom nicht dabei gehabt hätte, wäre ich nach eine Weile aufgestanden und weg gelaufen ☹
Sie dachte die meiste Zeit ich bin ihre Schwester und hat mich meist angemault, ab und an hat sie wie ein kleines Mädchen die Zunge raus gesteckt.....ohh mannnn
Dann hat sie wieder zu ihrem Freund Walter gesagt, er sei ihr Bruder.
Der arme Mann scheint jeden Tag etwas anderes für sie zu sein,
heute ist er ihr Bruder, morgen ihr Mann, mein verstorbener Vater, dann wieder wer weiß wer noch, auch nicht unbedingt einfach für ihn.
Aber er ist trotzdem froh nicht alleine dort zu sein, ein Glück das die Beiden sich noch haben.

Das wird wohl leider auch nicht mehr besser werden, wohl eher Schlimmer, ich war das erste mal froh, dort aufstehen zu können und aus dem Heim zu kommen.
Ich sehe meine Mutter leider nicht oft, darum war die Freude, bis jetzt, immer groß und das auf beiden Seiten, diese Zeiten sind wohl leider vorbei.
Ich klammere mich an die Vorstellung, das sie vielleicht nur einen besonderen, schlechten Tag hatte und es das nächste mal, wieder etwas besser geht......aber ich denke ich mache mir etwas vor, aber das ist das einzigste was mir schließlich bleibt.....die Hoffnung, das sie mich doch noch mal erkennt.

bis bald
eure Geli